Ligawettkämpfe
Relegation zur Landes-Oberliga
Oberligateam scheitert in der Relegation und muss absteigen
20.08.2020 / Stefan Blos

Nach fünfjähriger Zugehörigkeit zur Landesoberliga muss unsere Zweitvertretung den Weg zurück in die Landesliga gehen. Nach ihrem Aufstieg 2014 in die vierte Liga sorgte das Luftgewehrteam gleich für Furore und feierte bei nur einer Saisonniederliga die Oberliga-meisterschaft. Der Aufstieg in die Rheinlandliga bleib dem Team jedoch verwehrt, da die Ohligser Schützen dort bereits mit einer Mannschaft vertreten waren.

Die Saison 2019 schloss der Oberligateam dann mit dem sechsten Platz ab. Unter normalen Umständen hätte dieser Tabellenplatz den Klassenerhalt bedeutet. Durch einen Überhang in der Oberliga musste aber in diesem Jahr neben dem Ligasiebten auch der Sechste in die Relegation mit den beiden Landesligateams. Eine Situation, die sich die Ohligser Schützen durch zahlreiche leichtfertig vergebene Punkte im Laufe der Saison – einschließlich der unnötigen Niederlager im letzten Saisonwettkampf – selbst zuzuschreiben hat.

Nachdem der ursprünglich für März geplante Relegationswettkampf auf Grund der Corona-Pandemie abgesagt werden musste, wurde diese nun am zweiten August-Wochenende nachgeholt.

In Essen-Bergeborbeck traf das OSG-Quintett auf die St. Seb. SV Düsseldorf-Bilk als Oberligasiebten sowie den zweitplatzierten der Landesliga, den BSV Friedrichsfeld. Die SSG Kevelaer IV (Landesligasieger) hatte die Teilnahme an der Relegation abgesagt. In zwei Durchgängen wurden die beiden Oberligaplätze ausgeschossen.

Bereits nach dem ersten Durchgang hatte das Ohligser Team jedoch bereits einen uneinholbaren Rückstand von 52 Ringen. Lediglich Katharina Großjung zeigte mit 377 Ringen eine starke Leistung, war sie doch auch das einzige Teammitglied, welche seit Anfang des Jahres eine regelmäßige Trainingsteilnahme aufweisen konnte. Insbesondere Stan Mour und Luigi Seminara blieben mit 356 bzw. 355 Ringen bei weitem unter ihren Möglichkeiten. Tanja Golab (371 Ringe) und Emely Wiesner (362 Ringe) steuerten die restlichen Ringe zum Gesamtergebnis von 1821 Ringen bei.

Auch im zweiten Durchgang konnte der Abstand zu den Aufstiegsplätzen nicht mehr reduziert werden. Mit lediglich 1816 Ringen (L. Seminara 365 Rg, K. Großjung 367 Rg, T. Golab 369 Rg, E. Wiesner 341 Rg, S. Mour 374 Rg) und einem Gesamtergebnis von 3637 Ringen verfehlte man am Ende den Klassenerhalt um 105 Ringe. Dies war umso enttäuschender, da die für den Oberligaverbleib benötigten 3742 Ringe bei einer normalen Mannschaftsleistung sehr wohl erreichbar gewesen wären.

Nun geht es für die Zweitvertretung zurück in die Landesliga. Eine Rückkehr in die Landesoberliga ist jedoch frühestens zur Saison 2022 möglich, da die Ligawettkämpfe 2020 ab der Landesliga abwärts bereits abgesagt wurden.

So wird dann wohl erst wieder ab Mai 2021 um Landesligapunkt geschossen, wobei die Gegner bereits jetzt schon feststehen. Zu den Heimkämpfen empfängt man die SSG Kevelaer IV, den BSV Gut Schuss Brüggen-Born und den SSV Neuss. Auswärts trifft man auf den BSV Spellen, der DJK Duisburg-Buchholz sowie den SpSch St. Helena Xanten.




Weitergehende Informationen:

Ergebnisliste des Aufstiegswettkampfes zur Landesoberliga

Wettkampfplan zur Landesligasaison 2020 bzw. 2021



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